GF013: Von Juden, Piusbrüdern, modernen Aufbrüchen und Flügelkämpfen – Das zweite Vatikanische Konzil

Das zweite Vatikanische Konzil. Für die, die dabei waren, war es DAS Konzil, denn mit ihm wurde alles anders: Plötzlich sprachen die Priester in der Messe nicht mehr Latein, sondern Landessprache. Die Kirche wurde vom „Haus voll Glorie“ zum „wandernden Volk Gottes“.
Andere Meinungen, Konfessionen und Religionen (speziell das Judentum) wurden als Glaubensgemeinschaften – und vor allem als Dialogpartner – anerkannt. Atheismus war keine schwere Sünde mehr.
Kurzum: Das Konzil förderte die Vielfalt und den Diskurs, aber auch den Dissens. Aus der einen Stimme des Lehramts wurden die vielen Stimmen eines glaubenden Volkes.

Zu Gast ist einer, der das alles live miterlebt hat: Franz-Josef Nocke, Professor emeritus für Systematische Theologie. Ein Zeitzeugeninterview zu einem der größten Ereignisse der jüngeren Kirchengeschichte und seiner Folgen.

Viel Spaß beim Hören!

GF012: Heilige – Ignatius von Loyola

Nach einer erneut viel zu langen Sommerpause melden wir uns zurück mit einer Folge zu Ignatius von Loyola – Begründer der Exerzitien (siehe Folge „Exerzitien“) und des Jesuitenordens.

Um diese Person zu verstehen, und vor allem seine Spiritualität, haben wir uns Silvia Betinska ans Mikro geholt; eine der Mitarbeiterinnen des Exerzitienreferats des Bistums Essen und ehemals Maria Ward – Schwester (Oder auch: Congregatio Jesu).

Mit ihr reden wir über ignatianische Spiritualität und ihre Verbindung zur modernen Psychotherapie, ob Heiligsprechungen wirklich sinnvoll sind, warum Heilige auch Ecken und Kanten haben und Sünder sein dürfen und warum Jesuiten bis heute keine Scheu haben Skandale wie die Missbrauchsfälle am Canisius-Kolleg öffentlich zu machen.